Dienstag, 31. August 2010

Die Kerzen der Hl. Luzia

Als Tourist besucht man immer wieder Kirchen, ohne eine wirkliche Kenntnis kulturhistorischer Zusammenhänge zu haben und auch nicht aus Frömmigkeit. Es geht, ehrlich gesagt, oft nur darum, an einem fremden Ort einen Nachmittag irgendwie tot zu schlagen. Und so haben auch wir heute in Viana do Costelo die Standseilbahn genommen und sind 690m zur Kirche der Hl Luzia hoch gefahren, die – so ist auf der Rückseite des Billetts zu lesen - der Sacre Coeur von Paris nachempfunden sei
Wir sind zuerst in eine Beiz gegangen und haben dann erst nach einer halben Stunde und frisch gestärkt den „Templo“ in Angriff genommen.
Wie in vielen andern Kirchen kann man auch hier, und nun komme ich zum eigentlichen Thema, Kerzen anzünden.. Das ist eine schöne Sache. Die bereits brennenden Kerzen laden jeweils gerade zu ein, auch einen Obolus zu entrichten und mit seiner Kerze einen Wunsch in eigener Sache zu verbinden oder wenigstens an jemanden zu denken.
In der Sacre Coeur von Viana do Castelo nun erwartete uns eine Überraschung, ein, man kann es nicht anders sagen, erstaunliches Kerzensystem, eines, das punkto Effizienz und Technik alles Bekannte schlägt. Bei den Kerzen in der Kirche auf dem Hügel oben handelt sich nämlich nicht um Kerzen aus Wachs und einem Docht, sondern um elektrische Lampen, die mittels Einwerfens von Geldstücken in einen Schlitz angezündet, besser gesagt: eingeschaltet werden. Die „Lampadias" verbreiten dann einen durchaus kerzenhaften Schein, sodass ich den Trick zunächst gar nicht bemerkte. Das geniale ist, dass man mit einem 50-Cent-Stück auf einen Schlag vier Kerzen anzünden kann, mit einem Euro sogar acht. In andern Kirchen gibt es eine solche Economy of scale nicht, man muss jede Kerze einzeln zum Brennen bringen.
Warum diese technische Lösung für etwas, wo Technik doch die Gedanken stören muss an die Fürbitte? Wie erklären sich die merkwürdigen Mengen-Tarife (1 Kerze für 10 Cents, 8 Kerzen für 1 Euro - ein negativer Discount)? Wollte die katholische Kirche mit den Elektro-Kerzen nur mit der Zeit gehen? Hat also ein frommer Technik-Freak die Einrichtung des Systems innerkirchlich durchgesetzt? Was denkt die Kirche punkto Fürbitte über das unvermeidliche harte Abschalten der Kerzen statt des langsamen Niederbrennens? Fürchtet man hoch über der Stadt eine Brandgefahr – oder nur die Möglichkeit des Kerzenbetrugs? Fragen über Fragen.

Sonntag, 29. August 2010

Die Eiffelbrücke von Viana do Castelo

Wer Viana do Castelo, den ersten grösseren Hafen im Nordem Portugals, besucht, kann danach sagen, dass er den Turm-Bauer Eiffel von einer neuen Seite kennen gelernt hat: als Erbauer von Brücken. Ueber den Motorboot-Hafen spannt sich sein imposantes Bauwerk aus dem Jahr 1878, auf dessen oberer Ebene Autos den Lima überqueren; auf der unteren Ebene fährt die Bahn.
Die Nachkommen Eiffels versuchen in Viana do Castelo, mit einer Kleinstbrücke zu imponieren, die im Nirgenwo endet – scheinbar: In Wirklichkeit handelt es sich um eine Drehbrücke, die zum Fluss hinaus gedreht wird, um die Hafeneinfahrt freizugeben. Wenn die Segelboote passiert haben, dreht sie elegant zurück und ist wieder Abkürzungsweg zwischen zwei Beizen, ein Komfort, den wir zu schätzen wissen.

Samstag, 28. August 2010

Ein gewöhnlicher Segeltag

Wenn wir segeln wollen, stehe ich früh auf, mache Kaffee und während das Wasser kocht, stecke ich mal den Kopf aus dem Niedergang, um zu sehen, ob das Wetter so ist wie vorausgesagt. Nach dem Frühstück wird alles aufgeräumt im Boot, so dass nichts herumfliegen kann, die Luken werden geschlossen und ich nehme die Schutzdecke (Persenning) vom Grosssegel. Dann werden GPS, Tiefenmesser und Log eingeschaltet. Die Route habe ich bereits am Vortag auf der Seekarte und im GPS eingetragen. Am Ende dieser kurzen Vorbereitungen kommt jeweils die Standard-Frage: „Soll ich den Motor starten?“

Dann tuckern wir aus dem Hafen und hissen in einem günstigen Moment das Grossegel. Je nach Situation und Kurs haben wir schon bald den richtigen Wind. Dann wird die Genua, das vordere Segel, entrollt. Wir segeln und schalten den Motor ab. Im ungünstigen Fall haben wir keinen Wind, weil wir uns geirrt haben. Dann muss man weiter motoren, was, je länger der Vorgang dauert, desto mehr auf die ehemals gute Laune drückt.

Im günstigen Fall tut sich in den nächsten Segelstunden nicht viel, ausser dass wir jede Stunde die Position im Logbuch eintragen und je nach Strömung oder Wind den Kurs anpassen und die Segel trimmen. Manchmal steuern wir selbst, manchmal lassen wir die Windsteuerung arbeiten. Wenn der Wind stärker wird, müssen wir relativ schnell reffen bei unserer Ovni, also Segelfläche verkleinern, sonst wird der Ruderdruck zu gross. Wenn der Wind nachlässt, wird wieder ausgerefft.

Immer hält eins von uns Ausguck: Gefürchtet sind Netze von Fischern, deren Fischerboote selbst, Schnellfähren und Frachter. Je nach Wellengang, Wind und gesegeltem Kurs ist es im Cockpit komfortabel oder mühsam zum Sitzen und Steuern. Auch die Zeit vergeht je nach Gesprächsthema und sonstigen Ereignissen („Sieh mal, Delphine!“) schnell oder halt langsam, sodass wir die Langeweile mal mit einem Nickerchen überbrücken oder eine Cola holen oder ein Sandwich essen oder ein Guetsli - oder auch nur die Sonnenbrille suchen, die irgendwo verlegt wurde. Andere lesen, hören Musik oder häkeln Tischdecken.

Am späteren Nachmittag kommt das Ziel in Sicht und das Fernglas zum Einsatz für die Ansteuerung. Kurz vor dem neuen Hafen wird der Motor gestartet, die Genua eingerolllt und das Grosssegel herunter genommen. Fender und Leinen sollten möglichst ohne Hektik vorbereitet werden. Dann legen wir an, meist an einem Steg. Das Boot wird mit den Leinen vertäut, das Grossegel eingepackt. Dann kriege ich ein Bier, und wir überlegen uns, was wir am Abend machen wollen. Voilà: ein ganz gewöhnlicher Segeltag.

Auf langen Distanzen ist alles gleich, aber auch ein bisschen anders. Doch davon ein andermal.

Freitag, 27. August 2010

Der Nordwesten Spaniens: Gijon bis Bayona

Mit der Ankunft in Bayona schliessen wir die Erkundung Asturiens und Galiziens ab. Angefangen haben wir vor einem Monat in Gjion, dann ging es mit verschiedenen Zwischenstationen entlang der Nordküste nach La Coruna. Und von dort ums Cap Finisterre in südlicher Richtung nach Bayona, insgesamt etwa 300 Seemeilen. Halt gemacht haben wir zuletzt in zwei Rias, in Camarinas und in Portosin; man könnte sich in diesen riesigen Flussmündungen wochenlang verweilen. Doch gegen Ende August finden wir nun, es sei Zeit, langsam Portugal in Angriff zu nehmen.

Was ist unsere Bilanz? Die Nordwestecke ist ein ideales Segelrevier: das Azorenhoch beschert im Sommer stetige, nordöstliche Winde. Das bedeutet, dass von Ost nach West segeln sollte, wer am Ende von Ferien wieder nach Frankreich zurück muss. Für alle, die wie wir weiter südlich wollen, ist die Richtung eh klar. Das Klima ist dank des Windes angenehm, so um 25 Grad herum, bei meist wolkenlosem Himmel. Im Landesinnern kann es aber, wenn die Meerbrise fehlt, recht heiss sein. Verschätzt haben wir uns bei der Umrundung des Caps Finisterre; wir warteten zu lange, bis dann in der zweiten Augusthälfte die Winde nachliessen, weil das Azorenhoch von heranrückenden Tiefs nach Süden gedrückt wurde. Die Folge war, dass diese Tiefdruckgebiete hier südliche und südwestliche Winde bringen - oder es gar keinen Wind gibt. Wir mussten viel motoren. Andere Boote sind vor uns südlich gegangen und hatten bessere Verhältnisse.

Donnerstag, 26. August 2010

Die Hochzeitsgesellschaft

Wir sind etwas zu früh für den Bus um 18.15 Uhr zurück von Vigo nach Bayona und landen in der “Sumatra“-Bar in der Avendia Florida. Dort läuft im Fernsehen eine TV-Serie. Es geschieht folgendes: In einer luxuriösen Villa hat sich eine Hochzeitsgesellschaft zusammen gefunden. Als die Braut gerade dabei ist, das Heiratsdokument zu unterschreiben (macht man das nicht auf dem Standesamt?), da geht die Kamera auf die Mutter, die auf ihrem Handy einen Anruf entgegen nimmt. Die Schwester der Braut, so die Mitteilung, ist schwer verunglückt. Die Nachricht macht die Runde und erreicht die Braut, die nun zögert mit der Unterschrift, sie aber schliesslich doch leistet. Der Bräutigam nimmt sie darauf in die Arme, ihr Gesicht ist aber verzweifelt und sie hat Tränen in den Augen. In der nächsten Einstellung ist die Verunglückte zu sehen; sie liegt in einem Spitalbett und hat eine Sauerstoffmaske über dem Gesicht.
Zwei Tage später muss ich noch einmal nach Vigo, um die bestellten Seekarten abzuholen. Es ist kurz nach 18 Uhr und weil mir der Bus um 18.15 Uhr nach Bayona gerade abgefahren ist, gehe ich erneut in die „Sumatra“-Bar. Wieder läuft die TV-Serie. Und ich muss sagen: es ist einiges gegangen. Die Schwester der Braut, die gerade noch Sauerstoff haben musste, ist bestens genesen und befindet sich zu Hause, ebenfalls in einer Villa, und erst noch mit offenen Obergeschoss, wo sich ihr Schlafgemach befindet. Die Kamera zeigt die Frau mit üppigem Decollete auf ihrem Doppelbett, wie sie nach ihrem Handy greift und den Bräutigam von vorhin anruft - offenbar ein Mann in leitender Stellung, jedenfalls sehen wir, wie er den Anruf am Schreibtisch sitzend entgegen nimmt. Die Genesene räckelt sich während des Gesprächs in den seidenen Kissen und der Mann scheint von ihrem Anruf sehr angetan. Wir ahnen, was kommt in den nächsten Folgen.

Gadgets

Boote sind schwimmende Zubehörkataloge. Es gibt Eigner, die haben ganz einfach alles, den ganzen Katalog von der ersten bis zur letzten Seite. Und wer auf dem Steg an all den Schiffen vorbei geht, erlebt nichts anderes als eine immer neue Kombination von wichtigen, komischen, teuren und unnötigen Gadgets. Da steht das Klappvelo bereit, und gleich daneben sagt ein Teppich „Willkommen an Bord“, am Mast ist eine TV-Antenne angebracht, dann Solarzellen am Heckkorb und auf einem Boot ist der Eigner gerade dabei, mit einer lauten 12V-Pumpe sein Gummiboot aufzupumpen. Im innern verborgen sind auf vielen Schiffen Netzwerke, die Radar, GPS und elektronsiche Seekarte kombinieren, den Kurs der Frachter melden oder Geräte, die aus Salzwasser täglich 50 Liter Süsswasser produzieren.
Das Gadget du jour aber ist die WLAN-Verstärker-Antenne. Weil alle in den Häfen im Internet sind, findet unter den Empfängern ein dauernder Kampf statt um die Verbindungen, den man nur gewinnen kann, indem man ein starkes Signal empfängt und aussendet. Wehe dem, der glaubt, ohne auszukommen: lange Ladezeiten für simple Seiten sind die Folge. Wir behelfen uns seit kurzem mit einem USB-Stick von Belkins, der – so empfahl man uns bei FNAC – etwas stärker sei als gewöhnliche Sticks - die Verstärker-Antenne des armen Mannes sozusagen. Wir hängen das Ding zwecks besserer Leistung nach draussen. Geht auch - - - aber vielleicht schaue ich doch einmal im Bootskatalog nach, was so eine WLAN-Antenne kosten würde. Blättern im e-Katalkog funktioniert nämlich nicht, dafür ist unsere Verbindung zu träge.

Dienstag, 24. August 2010

Die Pinta

Gestern abend haben wir im Hafen ein anderes Segelschiff besucht, die „Pinta“, ein Dreimaster, der im Oktober via Kanaren Richtung Karibik gesegelt war, also die gleiche Route genommen hat, die Hunderte Segelboote jedes Jahr wählen und die auch wir wählen wollen. Bereits im März ist dann die „Pinta“ via Azoren nach Bayona zurückgekehrt.Was ist daran so ungewöhnlich? Nichts, ausser der Jahrzahl: Die „Pinta“, deren Replica hier in Bayona zu besichtigen ist, hatte die Reise im Oktober 1492 unternommen, An der Route hat sich seither, seit 518 Jahren also, nichts geändert: Wer immer im Jahr 2010 westwärts segelt, folgt in aller Regel den Spuren von Kolumbus, dank den Passatwinden die sicherste und bequemste Route Richtung Neue Welt.
Frage nun: Welche der Errungenschaften von heute hat die Chance, in 518 Jahren, also im Jahr 2528, noch genau so modern zu sein wie am Tag ihrer Entdeckung? Windows? Penicillin? Oder ist es der Sparschäler?

Regen aus der Spraydose

Es gibt unzählige Regen: Den Platzregen, den Nieselregen, das Sturmgewitter und die vom Himmel fallenden Wassermassen eines Hurrikans. Manchmal riecht es nur nach Regen, dann kommt ein Landregen, die langweiligste Regensorte, und im Winter kennen wir in der Schweiz den Schneeregen. In Bayona nun haben wir eine ganz neue, mir bisher unbekannte Regenart kennengelernt: ein Regen, der so fein ist, als würde er aus einer gigantischen Himmelspraydose versprüht. Wer sich ihm arglos aussetzt, wird sogleich von einer totalen Nässe überzogen, die Brille, die Jacke, Hose, Hände, das Gesicht, die Haare einfach alles wird binnen Minuten total durchnetzt, ohne dass man etwas von den Tropfen spüren würde.

Zu dem Regen kommt ein Nebel, der die höher gelegenen Häuser des Hafenortes und die nahen Wälder in ein weisses Grau taucht. Manchmal guckt die Sonne durch, doch dann gewinnen Nebel und Sprayregen erneut die Oberhand. Dazu bläst zeitweise ein heftiger Wind aus Süden. Komisch eigentlich, dass dieser den Nebel nicht vertreibt.

Insgesamt eine unbekömmliche, aber temperaturmässig angenehme, nämlich warme Wetterlandschaft in dem kleinen Hafen, wo heute nur wenig Boote herein kommen und niemand den Hafen verlässt. Es ist das erste Mal, dass wir am Abend die Happy hour vom Cockpit in den Salon verlegen müssen. Doch gleich bereuen wir es, denn nun ist die Regenspraydose plötzlich leer und die Holzsitzbänke des Bootes sind bereits wieder trocken.

Montag, 23. August 2010

Pilgerreise

Wer mit dem Bus nach Santiago de Compostela reist, sieht als erstes ein modernes Klinikum, eine Kathedrale des Gesundheitswesens sozusagen, gebaut im Stil der amerikanischen Hilton-Hotels. Der Bus führt dann dem Stadthügel entlang. Und erst als wir denken, er verlasse Santiago bereits wieder, kriecht er den Hügel hoch, wo sich auf halber Höhe der Busbahnhof befindet.

Ich hatte mir Santiago als beschaulichen Wallfahrtsort vorgestellt und muss nun erkennen, dass wir in einer Stadt mit knapp 100 000 Einwohnern angekommen sind. Von einer Kathedrale ist partout nichts zu sehen. Und so stellt sich bei der Annäherung an die berühmte Pilgerstätte auch kein Gefühl von Ergriffenheit oder Demut ein.

Nach ein paar Irrungen und Wirrungen finden wir dann den letzten Kilometer des Jakobswegs (oder der Jakobswege, denn es gibt viele in ganz Europa) ; der Weg führt durch eine gepflästerte Altstadtgasse, wo sich Touristenläden und auch ein Döner niedergelassen haben. Hin und wieder sieht man nun die Türme, fast auf Augenhöhe, da sich die Kathedrale offensichtlich nicht auf der Spitze des Stadthügels befindet, sondern etwas unterhalb.

Und in der Tat: Ganz am Schluss zweigt man von der Gasse ab, geht einen Weg leicht bergab und durch einen tunnelartigen Torbogen hindurch. Wie man aus dem Tor tritt, kommt ein riesiger Platz in Sicht. Und nun stelle ich überrascht fest, dass ich die Kathedrale bereits passiert habe. Erst wie ich über die linke Schulter zur Seite blicke, sehe ich das verschnörkelte Ungetüm schräg hinter mir. Eine verpasste Ankunft sozusagen.

An der Kathedrale haben sich – ganz im Gegensatz zum Klinikum – unzählige Steinmetzen während Jahrhunderten ausgetobt. Die Schönheit erschliesst sich nicht beim Anblick des ganzen, das schwer und überladen wirkt, sondern im Detail, den in Stein gehauenen, wunderschönen Gestalten und Gesichtern an den Fassaden.

Hunderte Touristen halten sich in der Mittagssonne auf dem Platz auf und versuchen, aus kurzer Distanz sich selbst plus die Kathedrale auf ihre Digikameras zu kriegen. Die Pilgerinnen und Pilger, die den Weg gewandert sind, finden wir erst in einer Seitengasse. Dort stehen sie an, um ihr Gepäck in einem zentralen Gepäckraum abzugeben. Etwa 300 Wanderinnen und Wanderer sind es, die ihr Ziel erreicht haben, die meisten müssen so um die 30- bis 40jährig sein. Sie werden nach der Gepäckabgabe noch einmal stundenlang anstehen müssen, weil die Besucher nur durch das Nadelöhr einer Sicherheitskontrolle in die Kathedrale eingelassen werden.

Wir haben keine Lust auf Anstehen und besuchen statt der Kathedrale das moderne Pilgermuseum, wo ein Künstler eine Installation zeigt, die den Usern von Googles Streetview merkwürdig bekannt vorkommt: Der Videoartist hat 5000 km des Jakobswegs erwandert und alle 11 Sekunden mit einer Kamera ein Bild ausgelöst und daraus dann eine Installation auf mehreren Videowänden zusammen gestellt. Es ist eine un-beschauliche Reise im Zeitraffer, die den Besucher mitten durch europäische Einfamilienhaussiedlungen, auf Waldwegen und entlang von Autostrassen genau dorthin führt, wo er sich befindet: nach Santiago.

Donnerstag, 19. August 2010

Blazer

Zwei Wochen hatten wir gewartet, bis die Winde am Cap abnehmen würden.
Und nun liegt es querab im Dunst, das Meer eine ölige Fläche, kein
Zeichen von Verschmutzung, sondern von absoluter Flaute. Wir motoren
nach Portosin, wo am Abend britische Gentlemen in Blazer und Kravatte
sich auf ihren Hallbergs und Najads zum Pre-Dinner-Drink treffen. Wir
fühlen uns in unseren T-Shirts geradezu wieder jung. Und ich sage zu
Agnes: "Auch mit Blazer und Kravatte ist eine Flaute eine Flaute."

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Mittwoch, 18. August 2010

Privates und öffentliches Bauen

Das „immobile Land“ nennt die FAZ Spanien, will heissen: ein Land, das auf unbeweglichen Immobilien sitzt. Die Ruinen des Booms sind überall zu sehen, halb fertige Wohn- und Geschäftshäuser, Baustellen auf den ersten Blick, auf denen es beim Näherkommen verdächtig ruhig ist. In der Avenida Juan Carlos von Camarinias jedenfalls (Bild rechts) auf meinem Spaziergang ist niemand zu sehen , der in dem fensterlosen Ziegelbau mit dem Innenausbau beschäftigt wäre. 1.5 Millionen solche leeren Häuser und Wohnungen soll es in dem Land geben, das sich mit billigem Geld in der Eurozone hoch verschuldet hat.
Auch der Staat hat im immer vollen Euro-Kreditopf kräftig zugelangt, aber man muss sagen: das Geld wenigstens nicht einfach verpulvert: Wo immer wir hinkommen, sind Trottoirs erneuert worden, gibt es schicke neue Strandpromenaden, in Städten wie La Coruna fahren moderne Busse, hat es zürcherische, nämlich unterirdische Entsorgungcontainer. Kein Vergleich etwa mit amerikanischen Städten, wo die Infrastruktur verlottert oder bestenfalls von privaten Sponsoren vor dem Verfall bewahrt wird. Schon fast schweizerisch geht es hier punkto öffentlichen Geldausgebens zu und her. Selbst im kleinen Hafen von Camarinas ist Luxus vom feinsten (Bild links) hingestellt worden, eine moderne kleine Brücke nämlich, die über eine alte Hafeneinfahrt führt, das Geländer aus modernstem Glas, schön gearbeitete Gehfläche – alles nur, um uns statt des etwas längeren Fussweges entlang der Hafenmauer, eine Abkürzung zu bieten.

Ankommen

Die Startvorbereitungen sind oft etwas ernst, manchmal beklemmend. Die
Ankunft hingegen ist ein Fest. Was gibt es Schöneres, als nach einem
Thörn an einem unbekannten, verheissungsvollen Ort einzutreffen.


Die Ankunft vollzieht sich als ein Prozess der Annäherung. Erst sieht
man in einer weiten Ferne, im Dunst, das Land, man glaubt es mindestens
zu sehen, denn die Umrisse verschwinden immer wieder, bis dann doch klar
wird: Doch, das muss Land sein. Dann werden Umrisse der Küste sichtbar,
oder einer Insellandschaft, dann vielleicht Felsen, ein Strand, Bäume,
Gebäude, vor allem Türme, und irgendwann holt man das Fernglas, weil man
es nun doch genauer wissen möchte: Eine Ansteuerungstonne müsste zu
sehen sein. Müsste, aber wo ist sie? Es ist zum Verzweifeln. Aber das
ist immer so, wenn man dorthin guckt, wo man meint, man müsse etwas
sehen. Und nicht dorthin, wo sich die Tonne nach Karte und eigenem Kurs
pflichtgemäss niedergelassen hat.

Nun nähern wir uns dem Hafen, meist sieht man die Masten der bereits
angekommenen Boote zuerst -- und dann geht alles schnell. Wir sind da,
und beginnen, die Ankunft in höchstem Masse zu geniessen. Je länger wir
unterwegs gewesen sind, desto intensiver ist das Erlebnis der Ankunft
und desto länger dauert die Freude. Als Faustregel würde ich sagen: Pro
Tag auf See ergibt sich eine Stunde Ankunftsgenuss. Ich glaube, wenn es
das intensive Gefühl des Ankommens nicht gäbe, niemand würde sich die
Mühe machen und eine Schiffsreise unternehmen.

Dienstag, 17. August 2010

Pinkeln

Wenn Mann unterwegs pinkeln muss, klinkt er das Harness ein und wählt sich eine passende Stelle an der Reling aus, am besten auf der dem Wind abgewandten Seite. Mit der einen Hand hält er sich sodann am Heckkorb fest oder an einem Stahlseil (Wante) - und öffnet mit der andern erstmal den Schlitz der Goretex-Wetterhose. Dann zieht man am Reissverschluss der darunter getragenen Jeans und sucht nun, immer einhändig, denn man muss sich bei dem irren Seegang ja mit der andern festhalten, die Öffnung der Boxershorts, um mühseligst an jenes Utensil zu gelangen, dessen oberhalb liegende Blase dringend auf Erleichterung hofft. Hat man es gefunden, ist man total froh, eine jener Penis enlargements mitgemacht zu haben, die einem im Spam-Ordner angeboten wurden. Denn ohne diese Investition wäre es total unmöglich, das Ding zügig durch die Länge des Dreifach-Schlitzes hindurch ans Tageslicht zu bekommen.

Jetzt ist der Moment da, wo wir das Meer mit einem satten Strahl beeindrucken möchten. Meistens kommt aber gar nichts, weil wir mit der Haltehand zuerst den eigenen Stand an der Reling stabilisieren müssen. Und dann kommt immer noch nichts, aber im Cockpit hat jemand Mitleid und von dort ertönt ein aufmunterndes „Pssipssipspsiii“, wie man es bei Kleinkindern erfolgreich anwendet.

Und siehe da: Der Stand ist nun fest und man...ja was nun? Kein satter Strahl erscheint, sondern lediglich ein bogenartiges Wässerchen, das bei allen Männern gleich dürftig ist, unabhängig von Alter, Testosteronspiegel, gesellschaftlichem Rang oder gesegelten Meilen. Es ist immer ein durch die Fallhöhe bedingtes, etwas lächerliches Wasserbögelchen, was produziert wird: „Brünzeln“ sagt man auf Schweizerdeutsch.

Und das wär’s dann auch schon. Nun versorgt man das Enlargement wieder hinter den drei Textilien und geht zurück ins Cockpit, wo einem in dem Moment nie etwas Intelligentes zu sagen einfällt. Weil aber nicht einfach gschwiegen werden kann, sagt man beim Zurückkommen: „Sooo“, oder “Sooseli oder auch nur „Okeiii“. In dieser leichten Verlegenheit ist es am besten, man nimmt gleich eine Büchse Cola und beginnt den Kreislauf des Hineinschüttens und Herausbrünzelns von neuem.

Montag, 16. August 2010

Von La Coruna nach Camarinas

Das Warten hat sich gelohnt; es war ein schöner Segeltag mit recht guten Winden, manchmal etwas roly, weil der Wind von hinten kam und die Wellen ziemlich diffus waren. Doch dann schob uns eine Strömung rasant dem Waypoint Villano zu, wo wir in den Ria von Camarinas abzweigen mussten. Eine unliebsame Ueberraschung genau bei diesem Manöver: Die Genua verwickelt sich beim Aufrollen vor der Halse total, zur Befreiung müsste nun die Schot um die knallende Genua herum genommen werden - doch schon kommt Problem Nummer 2: Stromversetzung Richtung Untiefe in dem Ria. Die Strömung, die uns geschoben hat, drückt uns nun logischerweitse zur Seite. Zwei Probleme auf einmal also. Was kommt zuerst: Ich würde sagen, erstmal den neuen Kurs bestimmen und dann die knallende Genua klarieren. Erstes geht rasch und bei zweitem gibts einen kleinen Trick: Man kann das flatternde Segel mit der eben befreiten Schot stabilisieren, indem man die windseitige Schot gleich an der vorderen Deckklampe festmacht, dann kann man die andere in aller Ruhe und ohne, dass einem die Schoten um die Ohren fliegen, in den Umlenkrollen "einfädeln" und das Segel mit der Wintsche dicht holen. Hat geklappt. Und, hello Agnes, danke vielmal für den Rat, bereits beim ersten Problem (Genua) den Motor zu starten.

Freitag, 13. August 2010

Das Wetter III

Für kommende Woche verspricht der Grib leichtere Winde ums Cap Finisterre. Und so schöpfen wir wieder Hoffnung.

Donnerstag, 12. August 2010

Das Wetter II

Der Bericht aus der lokalen Wetterküche war heute Morgen ausgesprochen schlecht, sodass wir davor zurück schreckten, das Cap in Angriff zu nehmen. Frust. Und die Aussicht, bis Weihnachten da hängen zu bleiben.

Dienstag, 10. August 2010

Das Wetter

Die Wetterprognose für den Donnerstag sieht verheissungsvoll aus. Der Wind hat von West auf Nord und dann Nord-Nord-Ost gedreht, ideal um gelegentlich die Umrundung des Cap Finisterre in Angriff zu nehmen.

Wettervorhersagen bekommen wir von Meteo France via das Internet und jeweils um 20.03 Uhr abends von France Inter. Zusätzlich laden wir Grib-Files herunter (Bild rechts), die wir unterwegs auch per E-Mail anfordern können via unser Satellitentelefon.

Grib ist das Format, auf dem alle Wetterprognosen basieren, auch jene der Wetterfeen vom Dach von SF-Meteo. Die Grib-Daten, die wir von www.grib.us gratis beziehen, basieren auf Modellen des US-Wetterdienstes NWS. Die Erfahrung zeigt, dass rein rechnerische Modelle sich auf 7 Tage hinaus grob irren können, aber die Irrtümer jeweils dann im Verlaufe der kürzer werdenden Vorhersagefristen korrigieren. Im Frühsommer zum Beispiel sah der Grib einen Hurrikan in Florida voraus, der rasch nordostwärts ziehen würde. Eine 7-Tage-Mär, die sich gottseidank buchstäblich in Luft auflöste. Je kürzer aber die Vorhersagen, desto besser sind sie. Auf drei oder vier Tage hinaus würde ich dem Grib blind vertrauen.

Was Wetterkarten, die von MeteorologInnen angefertigt werden, aber weiterhin unschlagbar macht, sind Angaben über Art und Verlauf von Fronten. Das kann Grib nur rudimentär und deshalb brauchen die MeteorologInnen den Grib bis auf weiteres nicht zu fürchten.

"Over Budget"

Die Mega-Yachten, die in den letzten Tagen hier eingetroffen sind, haben eindrückliche Namen: „Celtic Spirit“ zum Beispiel oder „Nimrod“ und „Ophira III“. Kleinere Boote sind bescheidener: „Bobby Dazzler“ ist Jims 32ft Nantucket Clipper, mit dem der Brite aus Dartmouth bereits zweimal allein über den Atlantik gesegelt ist. Neben uns liegen eine „Aries“, nach dem Sternbild benannt, und eine „Seaquest“.

Was ist ein guter Name? Darüber gibt es fast soviele Meinungen wie Namen. Bewährt hat sich, dass Fahrtenboote so heissen sollten, dass sie in allen Sprachen gut ausgesprochen und (über Funk) verstanden werden können. Weiter sollten Boote nicht so benannt werden, dass sie den Wind herausfordern; eine „Sturmbezwinger“ würde die Götter der Meere, die uns wohl gesinnt sind, beleidigen. Abzuraten ist auch davon, Bootsnamen zu wählen, die an einem bunten Abend ausgeheckt worden sind: „Over Budget“ tönt mit ein paar Promillen im Hirn ganz lustig – aber wer will jahrelang mit diesem Scherz leben? Auch ambitiöse Namen sind problematisch, wenn dann mit einer „World Conquerer“ das Hafenmanöver misslingt.

Unsere Boote heissen „Morning Cloud“ in der Kategorie Gummiboote, mittlerweile „Morning Cloud III“, dann „Solaire“ und eine zweite „SolaireToo“. Nun wäre „Solaire III“ fällig gewesen, aber die (zweite) „Miranda“ des früheren Eigners hat uns so gut gefallen, dass wir von einem Umtaufen der "Miranda II" abgesehen haben - ein Aberglaube übrigens, dass Umtaufen Unglück bringt. Wenn dem so wäre, gäbe es jeden Tag Havarien in Serie.

Montag, 9. August 2010

Sprösslinge

In unserem früheren Leben kauften wir Soja-Sprösslinge gedankenlos in der Migros; im neuen nun ist das nicht mehr möglich. Agnes hat statt dessen die den Spröässlingen zu Grunde liegenden Bohnen gekauft, welche offenbar Mung-Bohnen und nicht Soja-Bohnen heissen, hat die Böhnchen in eine Plastikschale gelegt und in einem dunklen Verliess im Boot verstaut. Nach 24 Stunden hatten die Dinger bereits gekeimt und ich schlug vor, sie an der Sonne wachsen zu lassen. Schliesslich brauchen wir alle Sonne. Agnes lachte und sagte: "Dann werden sie grün." Und grün wollen wir alle nicht sein. Ergo wurden die Sprösslinge erneut ins Verliess verbannt, eine Ecke in der Küche genauer gesagt, wobei ich weiss, dass man bei einem Boot nicht Küche sagt. Item: Heute nun ist es soweit, die Sprösslinge sind so gross geworden, dass Chicken dazu gekauft werden kann und nun alles zusammen auf den Menuzettel für den Abend kommt. Zum Dessert gibt es allenfalls einen neuen Kompass, falls er im Schiffsladen eingetroffen ist. Darauf warten wir hier in Coruna nämlich.

Sonntag, 8. August 2010

Goldschatz


Bis in die siebziger Jahre fuhr in Zürich ein Tram zwischen Hauptbahnhof und Kirche Fluntern, das die Zürcher „Goldschatz“ nannten. Das geniale an dem vergleichsweise kleinen Gefährt der Linie 6 war, dass man kurz vor einem Halt die Türen von Hand öffnen konnte, dann setzte man einen Fuss auf das unterste Trittbrett, schwang den zweiten kühn in der Luft, um kurz vor dem Halt des Trams an der Haltestelle „Platte“ abzuspringen. Sprang man zu früh, war die Landung hart, kam man zu spät, war’s kein Abspringen mehr, sondern gewöhnlichstes Aussteigen. Das genau richtige Timing auf dem Nachhauseweg war somit alles, was einem von einem erfolgreichen und einem missratenen Tag trennte.

Ein solches Tram, ein Goldschatz mit Starrachse, verkehrt noch heute in La Coruna, dem Balkon zum Atlantik, wie die Stadt sich nennt, weil sie auf drei Seiten hin zum Meer offen ist. An dieser gigantischen Strandpromenade entlang gleitet die Uralt-Strassenbahn mit Klingelstrippe und Holzbänken alle 20 Minuten, jeweils nachmittags und abends, um Badewillige zu den Stränden zu bringen und die Kulturbeflissenen zum Leuchtturm „Hercule“.

Unsere eigene Erkundungsfahrt am Sonntagnachmittag war „Goldschatz“-Feeling pur – nur dass leider auch hier, auf dem Balkon zum Atlantik, Fortschritt und Sicherheitsdenken Eingang gefunden haben und die Türen im Jahr 2010 obligatorisch elektrisch geöffnet werden. - - - Schade, denn das richtige Timing beim Abspringen ist alles – und, ich schwör’s, das verlernt man nie.

Freitag, 6. August 2010

Nick Hornby


In den Zeiten von Amazon-Bestellungen hat sich in La Coruna ein erstaunliches Business-Modell bewährt: Jeden Abend öffnen gut zwei Dutzend Buchhändler an der Avenida do Alcalde ihre Marktstände und bieten Gebundenes und Gedrucktes feil, als handle es sich um Gemüse und Früchte.

Der Büchermarkt zieht viele Passanten an, die durch die Stadt flanieren. Erst wer sich den Ständen nähert, erkennt eine klare Spezialisierung.. Die einzelnen Marktfahrer halten nämlich in ihren Auslagen je ein nur kleines Sortiment bereit, doch ihre Werke scheinen mit Sorgfalt und Kennerschaft ausgewählt: klassische Romane, Comics, Kinderbücher, dann Bildbände, erstaunlich viele Kopien wertvoller Bibeln, auch Werke über die Bäume und Pflanzen Galiziens, Reisebücher.

Meine Entdeckung: Ein kleines Buch von Nick Hornby, wo ich doch alle seine Sachen gelesen habe; ein Script, genauer gesagt, zu seinem Film „An Education“. Ich setze mich sofort auf den Rasen, der Trottoir und Strasse trennt, und beginne die Einführung zu lesen, eine Art Essay über die Entstehung des Films. Hornby ist auch in dem kleinen Prosastück ein wahrhaft genialer Schreiber/Erzähler, der Worte aneinander fügt wie ein Eisläufer seine Pirouetten, sie zu Sätzen und Kapiteln verbindet – eine einzige Kür mit immer neuen Varianten, Einfällen und Wendungen, von denen ich nie genug bekommen kann.

Donnerstag, 5. August 2010

Von Viveiro nach La Coruna

Der erhoffte, ersehnte, erbettelte Wind kam etwas spät, sodass wir uns nach viel Motoren hinter die gigantische Hafenmauer retten mussten, um das Grosssegel zu bergen. Dort stellen wir fest, dass es keine Charterboote aus Frankreich mehr gibt, die Ferien ihrer Crews gehen wohl bald zu Ende und so sind all die neuen Beneteaus und Bavarias auf dem Rückweg nach Les Sables d'Olonne, La Rochelle und all die andern Orte, die wir zurück gelassen haben.
Die Liveabords, für die es kein Zurück gibt, sind unter sich. Man kennt ihre Schiffe unter anderem daran, dass sie Paddel, Leitern, Ersatztanks, auch Reusen zum Krabbenfischen und Surfbretter auf Deck verstaut haben. Und tagsüber oft frisch gewaschene Wäsche von irgendwelchen Leinen flattert. Nach Nationen betrachtet führen in La Coruna die Skandinavier, dann kommen Engländer, Holländer und Franzosen, ein paar wenige Deutsche - und wir.

Sonntag, 1. August 2010

1. August

Unser Beitrag zum weiteren Bestehen der Schweizerischen Eidgenossenschaft: Miranda II bekommt heute eine neue Schweizer Flagge.