Donnerstag, 19. September 2013

Mistral

Seit Tagen bläst der Mistral, sodass wir jetzt dann im Hafen von Port Saint Louis Mittel gegen Seekrankheit nehmen müssen. Auf unserem Weg in die kleine Stadt bläst uns der westliche Wind fast vom Radweg auf die Strasse. Der Rhone entlang gehend sehen wir weisse Schaumkronen, des moutons, wie die Franzosen sagen.

Die Wetterprognosen sagen jeden Tag ein Abflauen voraus, sodass man Hoffnung schöpft, ablegen zu können, zuerst der Küste entlang gen Osten, dann Richtung Nordspitze Korsikas. Doch jeden Morgen stellen wir fest, dass die Vorhersagen uns nur Hoffnung machen wollten, um selbige zu enttäuschen. Den in den letzten drei Tagen ist der Wind nicht nur nicht abgeflaut, sondern jeweils eher noch stärker geworden.


Wenn man über in den Langzeitprognosen über die Mistralperiode hinausblickt, sieht man kaum mehr Wind. Wir rechnen damit, dass der Spruch sich einmal mehr bewahrheitet: Entweder hat es im Mittelmeer viel zu viel – oder viel zu wenig Wind.

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