Samstag, 13. April 2013

Gibraltar - der grösste Duty-free-Shop


Gibraltar ist wie ein moderner Flughafen: voll von Duty-free-Geschäften. Einen gewichtigen Unterschied gibt es: Man betritt die Duty-free-Anlage nicht nach dem  Check-in und der Sicherheitskontrolle, sondern erreicht sie, indem man  die Flugpiste zu Fuss überquert, möglichst dann, wenn nicht gerade eine Maschine startet oder landet. Schilder warnen  davor, die Piste bei Rotlicht und geschlossenen Barrieren zu betreten, weil „Sie selbst im Flugzeug sitzen“ könnten.
Die Strasse  führt über die Flugpiste.

Die Logik musste ich mir erst durch den Kopf gehen lassen. Gemeint ist wohl, dass ein Fussgänger auf der Piste die Maschine gefährden könnte und selbige  verunglücken würde – mit all den Passagieren drin. Wenn das kein Argument ist, das Rotlicht zu beachten!

Wir überquerten die Piste also bei grünem Licht, schlenderten durch die Hauptgasse mit all den Duty-free-Geschäften, verglichen die Preise der Kameras in der Hoffnung, dass eine eben in der Schweiz gekaufte kleine Canon hier nicht billiger zu haben wäre, kehrten in einem echt britischen Pub ein, genehmigten uns ein echt britisches Bier („Carling“) und verwarfen  den verlockenden Gedanken an "Fish’n’Ships", wie Deutsche gerne sagen..

Dafür beschlossen wir, den Whisky-Vorrat aufzustocken, da wir in einem Geschäft am Hauptplatz unsere Lieblingsmarke entdeckt hatten. Sie heisst „Laphroaig“ und hat deshalb privaten Kultstatus, weil  Inspektor Banks in den Romanen von Peter Robinson „Laphroaig“ trinkt.

Auch Duty free: Die besten Bohnen für den Zmorge.
 Später am Nachmittag spazierten wir wieder zurück, zusammen mit Hunderten von einheimischen Einkaufstouristen, die in dem britischen Ueberseegebiet auch Lebensmittel kaufen: Es gibt britische Supermarktketten mit britischem und grossem spanischem Angebot. Dort fand ich auch meine Lieblingskonserve, die ich noch nie ausserhalb Grossbritanniens gesehen hatte: Miniportionen von Heinz Bohnen mit Würstchen an Tomatensauce. Das gehört zu einem echt britischen Frühstück, finde ich,  wie Gibraltar zu Grossbritannien.

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