Ich habe seit ein paar Wochen ein neues Handy, das erste Samsung
meines Lebens; es läuft unter Android 4.1. Im App-Store stöbernd entdeckte ich schon
am ersten Tag beim Ausprobieren des neuen Spielzeugs jene Seekarten, welche ich
mit einem Chip bereits auf einem Laptop und zur Sicherheit auf einem zweiten,
kleinen System (Lowrance Elite 4M) installiert
habe. Ich konnte nicht widerstehen und kaufte das Europa-Kartenset für Android
für 24 Franken, ein Klacks wenn man weiss, dass allein schon die beiden Chips
mit dem europäischen Atlantik und dem Mittelmeer über 400 Franken gekostet
hatten.
Heute machte ich einen ersten Test. Ich gab mit dem
Zeigfinger zwei Routenpunkte ein für
eine Strecke von Cadiz nach Rota und setzte mich mit dem Phone aufs Oberdeck
der Fähre. Und siehe da: Wie auf meinem Laptop wird das Boot, bzw. seine
GPS-Position, mit einem Dreieck gezeigt, das an der Spitze einen langen Pfeil
hat, sodass man Richtung und mutmassliches Ziel mit einem Blick erkennt. Um
Details zu sehen, bewegt man die Finger gleich wie bei den Fotos, einfacher geht’s
nicht. Der kleine Bildschirm zeigt alle
gewünschten Details etwa drei Seemeilen voraus, bei unserem Segelboot sind das
ca 30 Minuten, ausreichend also für die Planung
und Navigation.
Einziger Nachteil: Die vielen Features des Programms auf dem
grossen Rechner sind nicht vorhanden, also keine Peilungen, kein
Antikollisionssystem, keine Alarme usw usf. Doch darauf könnte ich im Notfall
verzichten. Denn eines wurde schnell klar: Im ärgsten Fall, wenn der letzte
Laptop abgestürzt, alle Papierkarten und Hafenhandbücher über Bord gegangen
sind und ich allein mit meinem Handy wäre: Ich hätte eine gute Chance, den
rettenden Hafen zu finden. Was will man mehr für 24 Franken?
Hallo, Thomas,
AntwortenLöschenDas app auf Deinem Handy heisst Navionics und stammt aus Italien. Für Segler, das beste was es für Smartphones gibt.
Viel Spass beim Segeln.
Werner