Die Bucht von Antraitx |
Ueberhaupt
Touristen: Es gibt hier ausschliesslich Deutsche, also keine Schweizer,
Oesterreicher, Franzosen, Russen von mir aus, Engländer. Man spricht Deutsch: hinter und vor uns im
Bus, in den Läden, am Nebentisch im Restaurant. Und als ich in Palma eine
Auskunft für die Heimfahrt brauche, bemühe ich gar nicht erst mein schlechtes
Spanisch, sondern rede die ältere Dame gleich auf Deutsch an. Inzwischen wissen wir von deutschen Freunden auch, dass die Deutschen nicht mehr Mallorka sagen, sondern Malle. Und deshalb: Uns gefällt Malle.
Mittlerweile
sind wir am Anker in Santa Ponça, fast so hübsch wie Antratx mit Sonnenstrand
und einem etwas abgelegenen schattigen Platz, wo die Einheimischen essen und
schwimmen am Sonntag. Und nun wollen wir tun, was in Mallorca alle machen: Auto
mieten und ein bisschen auf der Insel herumfahren, Sehenswürdigkeiten angucken,
doch wandern wohl nicht, denn dafür ist
es zu heiss.
Hier in
Santa Ponça haben wir auch unser Dinghi repariert, doch das ist eine andere
Geschichte: Inzwischen ist das Schlauboot wieder so dicht, dass alle 12 Stunden
pumpen reicht. Auf dem Höhepunkt des Lecks waren wir froh, wenn wir mit ein
wenig Restluft noch das Mutterschiff erreichten. Ich verstehe inzwischen, warum
viele Segler Banana-Boote und veritable
Holzboote an Bord ihrer Jachten haben. Denn Luft ist tückisch, vor allem wenn
sie gefangen ist und raus will. Dafür reicht – wie jeder Radfahrer weiss – ein
Loch von der Grösse einer Hundertstel Stecknadelspitze. Und kein
Zweikomponentenkleber kommt dagegen an, egal wie gross der Flick ist, den man
über das Hundertstel-Stecknadelspitze-Loch klebt.
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