Wir überlegten uns lange, wie wir von Caleta de Velez bei
Malaga ostwärts kommen könnten: Alle Tagesetappen, die wir ausheckten,
erschienen uns zu lange – früh aufstehen und spät nachts ankommen -, sodass wir
uns entschieden, in einem Schlag nach Cartagena zu segeln.
Wir warteten also in Caleta, bis die Ostwindlage endlich
abflaute und sich so etwas wie Westwind abzeichnete. Donnerstag und
Freitag erschienen uns einigermassen
vielversprechend – und so legten wir los. Doch auch auf diesem Trip musste
unser Motor, der getreue Perkins wieder Schwerarbeit leisten, gesegelt sind wir
auf dem 180 Meilen-Trip nur ein paar Stunden. Irgend etwas machen wir falsch in
diesem Mittelmeer.
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Ueberrascht sind wir Mittelmeer-Neulinge, wie einfach die
Navigation ist. Eigentlich könnte man sich die ganze Elektronik sparen und die
entlang der Küste aufgereihten Torre, Türme, peilen, man wüsste immer genau, wo
man ist und „Hindernisse“ scheint es hier keine zu geben, nicht mal Tuna-Netze, obschon überall die Fischer unterwegs sind. Traffic gab es in den
zwei Tagen und in der Nacht kaum, wir sind praktisch die einzigen Segler,
gerade mal ein Kat oder ein Brite, der mit seiner Beneteau westlich motort.
![](http://4.bp.blogspot.com/-8B7asP93690/UXuLjZsVdJI/AAAAAAAACgs/zwaSS2xARio/s1600/20130423_152736.jpg)
Nun sind wir eine Weile in Cartagena, wo römischer Bauschutt rumliegt, den es zu besichtigen gilt. Und riesige Container-Schiffe, die gleich nebenan an den Kai bugsiert werden, wo sie ruckizucki entladen werden.Sicher finden wir hier auch einen Aldi, wo es den Fond für eine Salmorejo zu kaufen gibt, eine feine kalte Suppe, die wir in Malaga kennengelernt haben.
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