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Wer den Laden betritt, trete in die Vergangenheit ein, steht in den Reiseführern über Lello. Dies stimmt, wenn man darunter versteht, dass Buchläden literarische oder bibliophile Vorlieben ihres Besitzers wiederspiegeln – und nicht einfach die Bestellerliste aufgereiht haben sollen. Und in der Tat: Werke von Hannah Arendt finden sich neben einer neusten Biografie über Salazar, den früheren Diktator Portugals. Gleich neben Salazar ist, ebenfalls in portugiesischer Sprache, der Roman des englischen Schriftstellers David Nicholls („One Day“) aufgelegt. Im Obergeschoss dann sind thematisch geordnet die Sachbücher, eines davon handelt von nichts anderem als der Tomate.
Ein Rätsel bleibt das Angebot auf halber Höhe, zwischen Buchgestellen im Parterre und Galerie. Dort gibt es Glasschränke, hinter denen Hunderte von Büchern eingeschlossen sind. Man müsste eine Leiter hochsteigen, und die Glastüren öffnen, um zu sehen, um welche Titel es sich handelt. Aber es gibt keine Leiter, im ganzen Laden nicht. Sind es bibliophile Kostbarkeiten? Verbotene Literatur (Salazar)? Oder sind die Schränke nur noch Teil einer etwas schrulligen Kulisse wie die grosse Treppe und der kleine Schienenwagen?
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