Donnerstag, 11. November 2010

Christbaum

Es fällt nicht leicht, bei den unweihnachtlich-sommerlichen Temperaturen am 29. Breitengrad an Weihnachten zu denken. Doch weil wir im Dezember während mindestens 30 Tagen an keinem Christbaummarkt vorbei kommen mitten im Atlantik, haben wir uns einen Ruck gegeben und uns auf die Suche nach einem passenden Laden gemacht. Und siehe da: in Arecife in einem China-Shop, wo es schlicht alles gibt – aufzählen hat keinen Sinn, es gibt einfach ALLES -, in einem dieser vollgestopften etwas dunklen Lokale also, wo die Verkäuferinnen untereinander auf Kantonesisch parlieren, fanden wir unseren Christbaum – und zwar einen bootstauglichen: die 12V-Lichter lassen sich direkt ans Bordnetz anschliessen. Und - für die Zeit bis Weihnachten besonders praktisch - der Baum lässt sich mühelos zusammenklappen und bis zum Fest in der Backskiste bei den Fendern und Festmacherleinen verstauen. Weil die Chinesen in dem Laden wirklich alles haben, leisteten wir uns noch schönen Christbaumschmuck. Das Schmücken des Baumes erhöht traditionell die Vorfreude auf den Heiligabend. Ein Test an Bord am Abend verlief erfolgreich, allerdings öffnete ich das Ding nicht, aus Furcht, es nicht mehr schirmmässig zusammenklappen zu können. Das Foto sieht deshalb nicht gerade festlich aus, muss es aber auch nicht. Item: wir können nun Weihnachten gelassen entgegen sehen.

1 Kommentar:

  1. Lieber Thomas, liebe Agnes
    Ich hatte auf dem Bricklane Market in London ein ähnliches Modell gesehen und an Euch gedacht. Gut, gibt es geschäftige Chinesinnen, die auch in Arecife solch praktisches Geschmöis verkaufen. Bleibt nun nur noch die Frage: Singt dieser Christmastree auch? Wir haben nämlich vor Jahren von Euch einen "singing Christmastree" erhalten, der jedes Jahr so unglaublich wunderbar von Schlitten und Schnee singt. Alles Gute auf der Überfahrt! LG Guy und Sonja

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